Die Vortragsperformance präsentiert den African Accelerationism (AA), einen neuen konzeptionellen Rahmen, der die vorherrschenden Technologieparadigmen des Fortschritts in Frage stellt, indem er eine technologische Zukunft entwirft, die in der Befreiung und Selbstbestimmung Afrikas verwurzelt ist. Die Performance umfasst eine theoretische Auseinandersetzung mit dem AA in Form eines essayistischen Vortrags, Spoken Word und der Präsentation eines selbstgebauten tragbaren elektronischen Musikinstruments des Künstlers und Erfinders Dr. Mark Mushiva.
○Über die Künstler*innen
Mushiva ist ein in Berlin lebender namibischer Technologe, Straßenpoet und multidisziplinärer Künstler. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von Spielen, filmischen 3D-Welten und tragbaren KI-Geräten, die versuchen, das koloniale Erbe der heutigen Technologien zu untergraben – ein dekoloniales, rebellisches Design, das zu einer gerechteren und gleichberechtigteren Zukunft beitragen soll. Er hat einen Doktortitel in Mensch-Computer-Interaktion von der Universität Trient (Italien) und hat verschiedene Werke über Spiele als soziotechnische Interventionen für soziale Interaktion und kulturelle Bewahrung verfasst. Mushiva arbeitet derzeit als Computerforscher bei der Ermittlungsagentur Forensis/Forensic Architecture, wo er die Umweltauswirkungen des deutschen Kolonialismus in Namibia und der militärischen Besetzung mithilfe von Fernerkundungsinstrumenten, maschinellem Lernen und dekolonialen Denkmodellen untersucht.
