Transnationales Ensemble Labsa

Sorry, ich muss schlafen!

Das Transnationale Ensemble Labsa beschäftigt sich in seinem  Projekt „Sorry, ich muss schlafen!“ mit verschiedenen Formen des Schlafs, mit deren subversiven Potential, mit dem Schlaf als Akt des Widerstands – auf unterschiedlichen Ebenen gesellschaftlicher Realitäten.

 

Träume sind ein Teilaspekt davon. Sie sind die radikalsten Erzählinstanzen, die wir kennen und gleichzeitig eine offene Tür zur Fiktion. Nach Olga Tokarczuk beinhaltet Fiktion immer eine Art von Wahrheit. In Träumen überbrücken wir nicht nur räumliche Distanzen, wir erteilen uns beim Träumen selbst die Erlaubnis unsere eigene Geschichten zu erzählen. Das Träumen und Teilen von Träumen ist für viele Menschen von wesentlicher Bedeutung, da Träume eine große emanzipatorische und repräsentative Kraft besitzen.

 

An den Abenden im Theater konzentriert sich das Ensemble auf die Herstellung von Intimität zwischen alltäglichen Erfahrungen und dem Bühnengeschehen. Dabei verbinden sich die Mitglieder des Ensembles mit Menschen aus ihren Gemeinschaften und erweitern so die Formate der Küchengespräche und des nicht linearen Geschichtenerzählens. Analoge, praxisnahe und beziehungsaufbauende Formate sind feste Bestandteile ihrer Produktionen. Die Besucher:innen sind herzlich eingeladen, mitzuwirken, Träumen zuzuhören und selbst welche zu erzählen, im "Call Center für Träumer:innen und Nicht-Träumer:innen“ fragen zu stellen, eine Massage zu geben oder zu nehmen, Musik zu hören oder beherzt nix zu tun und auch jeder Zeit seine Meinung zu ändern.

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