Workshop: Dekolonialer Webstuhl
Theater spielen, Biografisches Erzählen, postkoloniale Spurensuche
Ein Workshop für Menschen ab 14 Jahren aller Altersklassen
Theater holt Geschichten in den Raum. Es bringt sie in Bewegung und macht sie spürbar. Auch unser eigenes Leben besteht aus vielen (möglichen) Geschichten, die verknüpft sind mit unseren Familien und den Orten, an denen wir und sie leben. In diesem Workshop wollen wir uns der kolonialen Geschichte und Gegenwart widmen und uns selbst darin verorten.
Wo finden wir Spuren der kolonialen Vergangenheit in Dortmund? Was weiß ich über die Geschichte(n) meiner Familie(n) – und was nicht? Auf der Bühne probieren wir mit Theaterübungen, Musik, Bewegung und Performance, all die Geschichten miteinander zu verweben: Wir suchen nach Fundstücken, die uns etwas erzählen, spannen ein Netz auf aus parallelen Zeitsträngen. So wollen wir unsere Verwobenheit in die Welt erfahrbar werden lassen. In Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Jede*r von uns ist ein Knotenpunkt in diesem Netz und kann vom eigenen Standort aus neue mögliche und unmögliche Erzählungen spinnen.
○Wer ist Aziza Bouizedkane?
○Wer ist Svenja Wolff?
In Auseinandersetzung mit kolonialer Vergangenheit produzierten sie gemeinsam 2022 die Performance »Elfenbein. Annäherung an ein fleischloses Erbe« (Leipzig/ Flensburg). In dieser dient ein vererbter Elefantenstoßzahn als Ausgangspunkt für die Fragen: Wo sitzt koloniales Erbe in unserer eigenen Geschichte? Wie schreibt es sich in unsere Körper ein und was bedeutet das für die Frage nach Verantwortung?
Anmeldung per Mail an: birgit.goetz@theaterimdepot.de
Jede und jeder kann teilnehmen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich!